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8. Apr. 2024   •  2 Min. Lesezeit 

Cybersicherheitsmaßnahmen für vernetzte Maschinen gemäß der EU-Verordnung 2023/1230

Cybersicherheitsmaßnahmen für vernetzte Maschinen gemäß der EU-Verordnung 2023/1230

Vor dem Hintergrund der zunehmenden Digitalisierung der verarbeitenden Industrie ist die EU-Verordnung 2023/1230 ein wichtiger Pfeiler für Unternehmen, die im Bereich der vernetzten Maschinen tätig sind. Dieses Papier soll die wesentlichen Cybersicherheitsmaßnahmen umreißen, die Unternehmen umsetzen müssen, um die Einhaltung der neuen Verordnung zu gewährleisten, wobei die Bedeutung des Schutzes kritischer Infrastrukturen und sensibler Daten betont wird.

1. Implementierung von sicheren Systemen für die Konstruktion

Einer der wichtigsten Grundsätze der Verordnung ist die Notwendigkeit, Sicherheitsmaßnahmen bereits in der Phase der Produktgestaltung zu berücksichtigen. Dieser als 'Security by Design bekannte Ansatz verlangt von den Unternehmen, Cybersicherheit nicht als Zusatz, sondern als integrierten Bestandteil des Entwicklungsprozesses zu betrachten.

2. Identitäts- und Zugangsmanagement

Die Identitäts-** und Zugangsverwaltung ist von entscheidender Bedeutung, um angeschlossene Maschinen vor unbefugtem Zugriff zu schützen. Der Einsatz von Multi-Faktor-Authentifizierung, digitalen Zertifikaten und Credential Management sind wichtige Praktiken, um sicherzustellen, dass nur autorisiertes Personal auf kritische Systeme zugreifen kann.

3. Datenschutz und Privatsphäre

Die Verordnung unterstreicht die Bedeutung des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre und verpflichtet Unternehmen, geeignete Maßnahmen zum Schutz sensibler Informationen zu ergreifen. Dazu gehören die Verschlüsselung von Daten bei der Übertragung und im Ruhezustand sowie die Erstellung von Datenschutzrichtlinien, die den Grundsätzen der DSGVO entsprechen.

4. Überwachung und Reaktion auf Zwischenfälle

Ein wirksames Überwachungssystem ist von entscheidender Bedeutung, um verdächtige Aktivitäten oder Einbruchsversuche rechtzeitig zu erkennen. Unternehmen müssen Sicherheitsinformations- und Ereignisverwaltungslösungen (SIEM) implementieren und einen Plan für die Reaktion auf Zwischenfälle erstellen, der es ihnen ermöglicht, schnell auf Sicherheitsverletzungen zu reagieren.

5. Personalschulung und Sensibilisierung

Die Schulung gemäß der Mitarbeiter spielt eine Schlüsselrolle bei der Verhinderung von Cybersicherheitsvorfällen. Unternehmen sollten in laufende Sensibilisierungsprogramme zu Cyberrisiken und bewährten Sicherheitsverfahren investieren, um sicherzustellen, dass alle Mitarbeiter die Bedrohungen kennen und wissen, wie sie sie vermeiden können.

6. Aktualisierungen und fortlaufende Wartung

Vernetzte Geräte müssen kontinuierlich gewartet werden, damit Software und Firmware immer mit den neuesten Sicherheits-Patches aktualisiert werden. Dies verringert das Risiko von Schwachstellen, die von Angreifern ausgenutzt werden können, um Systeme zu kompromittieren.

Schlussfolgerungen

Die EU-Verordnung 2023/1230 setzt einen neuen Standard für die Cybersicherheit vernetzter Maschinen und verlangt von den Unternehmen eine aktive und kontinuierliche Verpflichtung zur Einhaltung der Bestimmungen. Durch die Umsetzung der oben beschriebenen Maßnahmen können Unternehmen nicht nur die Einhaltung der Vorschriften sicherstellen, sondern auch ihre Systeme und Daten wirksam vor wachsenden Cyber-Bedrohungen schützen und so eine sicherere und widerstandsfähigere Zukunft für die digitale Fertigungsindustrie gewährleisten.

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