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12. Juni 2024   •  2 Min. Lesezeit 

Gelungene Fallstudien Human-Centered Design Bürgerservices

Erfolgreiche Fallstudien Human-Centered Design Bürgerservices

In den vorangegangenen Teilen dieser Serie haben wir die grundlegenden Konzepte des Human-Centered Design (HCD), die Bedeutung von Empathie und tiefem Nutzerverständnis sowie praktische Ansätze für die Gestaltung digitaler Bürgerservices behandelt. In diesem fünften Teil wenden wir uns nun konkreten Fallstudien zu, um zu zeigen, wie HCD in der Praxis funktioniert und wie es den Erfolg digitaler Bürgerservices steigern kann.

Warum Fallstudien wichtig sind

Fallstudien bieten konkrete Beispiele für die Anwendung von HCD und zeigen, wie Designprozesse in verschiedenen Kontexten umgesetzt werden können. Sie veranschaulichen die Herausforderungen, denen Designer begegnen, und wie diese überwunden werden können. Darüber hinaus verdeutlichen sie den Wert von HCD, indem sie zeigen, wie durch diesen Ansatz die Benutzerakzeptanz und -zufriedenheit verbessert werden kann.

Fallstudie 1: Die Verbesserung der städtischen Transport-App

Eine Stadtverwaltung entschied sich, ihre Transport-App zu überarbeiten, um sie benutzerfreundlicher und zugänglicher zu gestalten. Die App sollte den Bürgern Echtzeit-Informationen über öffentliche Verkehrsmittel bieten und ihnen helfen, ihre Reisen besser zu planen. Hier ist, wie der HCD-Ansatz zu einer erfolgreichen Neugestaltung führte:

  1. Empathie und Nutzerforschung: Das Designteam führte umfangreiche Nutzerinterviews und ethnografische Studien durch, um zu verstehen, wie Menschen die App verwendeten und welche Probleme sie hatten. Dies zeigte, dass viele Benutzer Schwierigkeiten hatten, die App zu navigieren, und dass sie eine intuitivere Benutzeroberfläche benötigten.

  2. Prototyping und Usability-Tests: Das Team entwickelte verschiedene Prototypen und führte Usability-Tests durch, um die Benutzerfreundlichkeit der App zu verbessern. Dies ermöglichte es ihnen, frühzeitig Probleme zu erkennen und Lösungen zu entwickeln, die auf den Bedürfnissen der Benutzer basierten.

  3. Partizipatives Design und Iteration: Das Team arbeitete eng mit den Benutzern zusammen, um Feedback zu sammeln und die App kontinuierlich zu verbessern. Dieser iterative Ansatz führte zu einer erheblichen Verbesserung der Benutzerakzeptanz und einer Verringerung der Frustration bei der Nutzung der App.

  4. Ergebnis: Die überarbeitete App wurde erfolgreich eingeführt und von den Bürgern gut angenommen. Sie war einfacher zu navigieren, bot bessere Informationen und ermöglichte eine effizientere Reiseplanung. Die Benutzerakzeptanz stieg, und die Stadtverwaltung erhielt positive Rückmeldungen über die verbesserte Benutzererfahrung.

Fallstudie 2: Online-Bürgerservices für eine bessere Interaktion mit der Regierung

Eine andere Stadtverwaltung entschied sich, ihre Online-Bürgerservices zu modernisieren, um die Interaktion zwischen Bürgern und der Regierung zu verbessern. Der Schwerpunkt lag darauf, digitale Prozesse für Anträge, Genehmigungen und andere Bürgerdienste zugänglicher zu machen. Hier ist, wie HCD diesen Prozess erfolgreich gestaltete:

  1. Co-Creation und Design-Workshops: Das Designteam organisierte Workshops mit Bürgern, um deren Bedürfnisse und Erwartungen an digitale Bürgerservices zu verstehen. Dies führte zu einer Reihe von Ideen, wie die Services benutzerfreundlicher gestaltet werden könnten.

  2. Persona-Entwicklung und Customer Journey Mapping: Das Team erstellte Personas, um unterschiedliche Nutzergruppen zu repräsentieren, und kartierte die Customer Journey, um kritische Kontaktpunkte zu identifizieren. Diese Ansätze halfen, die unterschiedlichen Bedürfnisse der Bürger zu berücksichtigen und den Designprozess entsprechend zu steuern.

  3. Usability-Tests und Feedback-Schleifen: Durch kontinuierliche Usability-Tests und Feedback-Schleifen konnte das Team sicherstellen, dass die digitalen Services benutzerfreundlich und zugänglich blieben. Diese iterative Herangehensweise führte zu einem schrittweisen Verbesserungsprozess.

  4. Resultat: Die modernisierten Online-Bürgerservices wurden erfolgreich eingeführt und führten zu einer deutlichen Verbesserung der Interaktion zwischen Bürgern und der Regierung. Die Bürger konnten ihre Anträge schneller bearbeiten, und die Regierung konnte effizienter arbeiten. Die Benutzerakzeptanz stieg, und die Bürger schätzten die verbesserten Services.

Fazit

Diese Fallstudien zeigen, wie Human-Centered Design den Erfolg digitaler Bürgerservices steigern kann. Durch Empathie, partizipatives Design und kontinuierliche Iteration können Designer gelungene digitale Lösungen entwickeln, die auf die Bedürfnisse der Bürger zugeschnitten sind. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der aktiven Einbindung der Nutzer und der Bereitschaft, den Designprozess an ihre Bedürfnisse und Erwartungen anzupassen. HCD ist ein leistungsfähiger Ansatz, der es ermöglicht, digitale Bürgerservices benutzerfreundlicher, zugänglicher und erfolgreicher zu gestalten.

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