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8. Jan. 2025   •  3 Min. Lesezeit 

Starke Abwehr mit NIS2: So schützen Sie Netzwerke und Informationssysteme effektiv vor Cyberangriffen

Starke Abwehr mit NIS2: So schützen Sie Netzwerke und Informationssysteme effektiv vor Cyberangriffen

Der Schutz von Netzwerken und Informationssystemen ist eine zentrale Komponente jeder Cybersicherheitsstrategie. Mit einer mehrschichtigen Sicherheitsarchitektur kann ein Unternehmen seine IT-Infrastruktur effektiv vor Cyberangriffen schützen und die Anforderungen der NIS2-Richtlinie erfüllen. Dieser Ansatz kombiniert verschiedene Technologien und Prozesse, um eine umfassende und proaktive Abwehr gegen externe und interne Bedrohungen zu gewährleisten.

Was Sie brauchen: Eine ganzheitliche Sicherheitsarchitektur

Ein ganzheitlicher Ansatz zur Netzwerksicherheit umfasst die Implementierung verschiedener technischer Maßnahmen wie Firewalls, Intrusion Detection Systems (IDS), Intrusion Prevention Systems (IPS) und Next-Generation Firewalls (NGFW). Dabei ist nicht nur die Implementierung dieser Komponenten wichtig, sondern auch deren regelmäßige Aktualisierung, Überprüfung und Überwachung.

Wie Sie es umsetzen: Ein strukturierter Prozess für den Schutz von Netzwerken und Informationssystemen

  1. Prozessziel: Effektiver Schutz durch mehrschichtige Sicherheitsmaßnahmen

    • Zielsetzung: Schutz der Netzwerke und Informationssysteme des Unternehmens durch eine mehrschichtige Sicherheitsarchitektur. Der Einsatz fortschrittlicher Sicherheitsmechanismen stellt sicher, dass die IT-Infrastruktur effektiv gegen Cyberangriffe geschützt ist.
  2. Prozessumfang: Umfassende Abdeckung aller Systeme

    • Umfang: Der Prozess erstreckt sich über alle Netzwerk- und Informationssysteme, inklusive interner Netzwerke, externer Verbindungen, Cloud-Dienste sowie alle Systeme, die sensible Daten verarbeiten oder speichern.
  3. Komponenten der Sicherheitsarchitektur

    • Firewalls: Sie bilden die erste Verteidigungslinie gegen unbefugte Zugriffe von innen und außen. - Intrusion Detection System (IDS): Überwacht den Datenverkehr auf verdächtige Aktivitäten und Angriffe.
    • Intrusion Prevention System (IPS): Ergänzt das IDS durch aktive Maßnahmen zur Blockierung erkannter Bedrohungen.
    • Next-Generation Firewall (NGFW): Erweiterung der traditionellen Firewall-Funktionen mit zusätzlichen Schutzmechanismen wie Anwendungskontrolle und erweiterter Bedrohungsprävention.
  4. Prozessschritte: Von der Implementierung bis zur ständigen Überwachung

    • 4.1. Implementierung der Sicherheitsarchitektur

      • Verantwortlicher: IT-Sicherheitsbeauftragter und IT-Team
      • Aktivität: Einrichtung einer mehrschichtigen Sicherheitsarchitektur durch Installation und Konfiguration von Firewalls, IDS/IPS und NGFW. Alle relevanten Netzwerksegmente und Systeme werden eingebunden.
    • 4.2. Regelmäßige Aktualisierung der Sicherheitslösungen

      • Verantwortlicher: IT-Team
      • Aktivität: Regelmäßige Updates der Sicherheitslösungen, um aktuelle Bedrohungen abzuwehren. Dazu gehören Software-Patches, Firmware-Updates und Aktualisierungen von Signaturdatenbanken.
    • 4.3. Konfigurationsüberprüfung

      • Verantwortlicher: IT-Sicherheitsbeauftragter
      • Aktivität: Monatliche Überprüfung und Anpassung der Konfigurationen von Firewalls, IDS/IPS und NGFW, um sicherzustellen, dass sie den aktuellen Sicherheitsrichtlinien und Bedrohungslagen entsprechen.
    • 4.4. Monitoring und Überwachung

      • Verantwortlicher: IT-Sicherheitsbeauftragter und IT-Team
      • Aktivität: Permanente Überwachung der Netzwerke und Informationssysteme durch IDS und NGFW. Verdächtige Aktivitäten werden in Echtzeit erkannt, analysiert und protokolliert.
    • 4.5. Incident Response

      • Verantwortlicher: IT-Sicherheitsbeauftragter
      • Aktivität: Im Falle eines sicherheitsrelevanten Vorfalls wird ein vordefiniertes Incident Response-Protokoll aktiviert, das die Identifikation, Eindämmung und Behebung der Bedrohung sowie die Wiederherstellung des Betriebs umfasst.
    • 4.6. Schulung des IT-Teams

      • Verantwortlicher: IT-Sicherheitsbeauftragter
      • Aktivität: Regelmäßige Schulung des IT-Teams zu aktuellen Bedrohungen, neuen Sicherheitslösungen und Best Practices im Bereich Netzwerksicherheit. Schulungen zur effektiven Handhabung der Sicherheitsarchitektur sind ebenfalls Bestandteil.
    • 4.7. Dokumentation und Berichterstattung

      • Verantwortlicher: IT-Sicherheitsbeauftragter
      • Aktivität: Alle Maßnahmen, Vorfälle und Änderungen in der Sicherheitsarchitektur werden dokumentiert. Monatliche Berichte über den Sicherheitsstatus und relevante Entwicklungen werden an das Management und Stakeholder weitergeleitet.
  5. Rollen und Verantwortlichkeiten: Klar definierte Zuständigkeiten

    • IT-Sicherheitsbeauftragter: Verantwortlich für Planung, Überwachung, Dokumentation und Koordination der Sicherheitsmaßnahmen sowie Incident Response.
    • IT-Team: Zuständig für die Implementierung, Wartung und Überwachung der Sicherheitslösungen und die Durchführung regelmäßiger Updates.
    • Management: Überwacht den Prozess und stellt die notwendigen Ressourcen bereit.
  6. Berichtswesen: Transparenz und kontinuierliche Verbesserung

    • Monatliche Berichte: Der IT-Sicherheitsbeauftragte erstellt monatlich Berichte über den Status der Netzwerksicherheit. Diese Berichte enthalten Analysen der Überwachungsdaten und Empfehlungen zur weiteren Optimierung der Sicherheitsarchitektur.
  7. Kontinuierliche Verbesserung: Anpassung an neue Bedrohungen

    • Aktivität: Der Prozess zur Sicherstellung der Netzwerksicherheit wird regelmäßig überprüft und angepasst, um aktuellen Bedrohungen und technologischen Entwicklungen gerecht zu werden. Erfahrungen aus Monitoring und Incident Response fließen kontinuierlich in die Optimierung der Sicherheitsmaßnahmen ein.

Vorteile einer mehrschichtigen Sicherheitsarchitektur

  • Proaktiver Schutz: Eine mehrschichtige Sicherheitsarchitektur bietet umfassenden Schutz durch mehrere Verteidigungsebenen.
  • Schnelle Reaktion auf Bedrohungen: Durch die kontinuierliche Überwachung und klare Incident Response-Prozesse können Angriffe schnell erkannt und abgewehrt werden.
  • Aktuelle Sicherheitsmaßnahmen: Regelmäßige Updates und Konfigurationsüberprüfungen sorgen dafür, dass die Sicherheitsarchitektur immer auf dem neuesten Stand ist.

Fazit: Effektive Verteidigung durch proaktive Maßnahmen

Durch eine strukturierte und mehrschichtige Sicherheitsarchitektur können Unternehmen ihre Netzwerke und Informationssysteme effektiv vor Cyberangriffen schützen. Eine Kombination aus Firewalls, IDS/IPS und NGFW gewährleistet einen umfassenden Schutz, der durch regelmäßige Updates, Monitoring und Incident Response jederzeit aktuell und effektiv bleibt – in Übereinstimmung mit den Anforderungen der NIS2-Richtlinie. Eine starke Cybersicherheitsstrategie erfordert nicht nur die richtigen technischen Lösungen, sondern auch klare Prozesse und kontinuierliche Verbesserung.

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