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13. Jan. 2025   •  2 Min. Lesezeit 

NIS2-konforme Erkennung und Abwehr von Cyberangriffen mittels SIEM-System

NIS2-konforme Erkennung und Abwehr von Cyberangriffen mittels SIEM-System

Ein effektives SIEM-System (Security Information and Event Management) ist ein zentraler Bestandteil der Cybersicherheitsstrategie eines Unternehmens. Es hilft dabei, Bedrohungen frühzeitig zu erkennen und zeitnah darauf zu reagieren. Durch die umfassende Überwachung aller sicherheitsrelevanten Ereignisse im Netzwerk ermöglicht das System eine schnelle Alarmierung bei ungewöhnlichen Aktivitäten und trägt zur kontinuierlichen Verbesserung der Abwehrmechanismen bei.

Zielsetzung und Überblick

Ein SIEM-System überwacht sämtliche sicherheitsrelevanten Ereignisse in Echtzeit, um verdächtige Aktivitäten frühzeitig zu erkennen und Angriffe abzuwehren. Das System sammelt Daten aus Quellen wie Firewalls, Intrusion Detection- und Prevention-Systemen (IDS/IPS) sowie Antivirenlösungen, um eine ganzheitliche Analyse der IT-Sicherheit zu gewährleisten.

Prozessumfang und Funktionsweise

Die Überwachung erstreckt sich auf alle IT-Systeme, Netzwerke, Anwendungen und Endgeräte des Unternehmens. Das SIEM-System aggregiert und analysiert Daten aus verschiedenen Sicherheitstools, um Muster und Anomalien zu erkennen. Bei verdächtigen Aktivitäten erfolgt eine automatische Alarmauslösung, die eine unmittelbare Reaktion ermöglicht. Zusätzlich werden regelmäßige Berichte erstellt, um den Sicherheitsstatus transparent darzustellen.

Schritte zur Implementierung und Nutzung eines SIEM-Systems

  1. Einführung und Konfiguration
    Zunächst wird das SIEM-System geplant und alle relevanten Datenquellen wie Firewalls, IDS/IPS und andere sicherheitsrelevante Systeme integriert. Die Konfiguration wird so vorgenommen, dass alle kritischen Ereignisse in Echtzeit überwacht werden.

  2. Echtzeitüberwachung und Datenanalyse
    Das SIEM-System analysiert kontinuierlich die Netzwerkaktivitäten. Dabei werden alle gesammelten Daten in Echtzeit überprüft, um verdächtige Aktivitäten oder Abweichungen von normalen Verhaltensmustern zu erkennen.

  3. Alarmauslösung bei verdächtigen Aktivitäten
    Bei der Erkennung einer potenziellen Bedrohung wird automatisch ein Alarm ausgelöst. Dieser Alarm wird direkt an das Sicherheitsteam weitergeleitet, welches entsprechende Gegenmaßnahmen einleitet.

  4. Reaktion auf Vorfälle und Schadensbegrenzung
    Nach der Alarmauslösung tritt ein festgelegtes Incident-Response-Protokoll in Kraft. Das Sicherheitsteam bewertet das Risiko und leitet Schritte zur Eindämmung der Bedrohung ein. Maßnahmen zur Wiederherstellung der Systeme werden ebenfalls koordiniert.

  5. Dokumentation und Nachverfolgung von Vorfällen
    Nach einem Vorfall wird eine gründliche Analyse durchgeführt, um die Ursache und den Verlauf des Angriffs zu verstehen. Die Erkenntnisse werden dokumentiert, um die Sicherheitsstrategie und Präventionsmaßnahmen kontinuierlich zu verbessern.

  6. Regelmäßige Berichterstattung
    Berichte über erkannte Vorfälle und Alarme werden regelmäßig erstellt und dem Management vorgelegt. Diese Berichte bieten einen klaren Überblick über die Sicherheitslage und die Effektivität der getroffenen Maßnahmen.

  7. Wartung und Aktualisierung des SIEM-Systems
    Die regelmäßige Wartung des SIEM-Systems stellt sicher, dass es stets auf dem neuesten Stand bleibt. Signaturen und Erkennungsalgorithmen werden aktualisiert, um auf neue Bedrohungen reagieren zu können.

Rollen und Verantwortlichkeiten

  • IT-Sicherheitsbeauftragter: Koordiniert die Überwachung des SIEM-Systems, reagiert auf Alarme und erstellt Berichte zur Sicherheitslage.
  • IT-Team: Verantwortlich für die Implementierung, Konfiguration und Wartung des Systems sowie für regelmäßige Updates.
  • Incident Response-Team: Übernimmt die Abwehr von Bedrohungen und die Bewältigung von Sicherheitsvorfällen.

Berichterstattung und kontinuierliche Verbesserung

Die regelmäßige Erstellung von Berichten über die Leistung des SIEM-Systems und die Reaktion auf Alarme ist essenziell, um die Wirksamkeit der Sicherheitsmaßnahmen zu überprüfen. Diese Berichte decken Schwachstellen auf und tragen zur kontinuierlichen Optimierung des Systems bei.

Weiterentwicklung und Anpassung an neue Bedrohungen

Da sich die Bedrohungslage ständig weiterentwickelt, wird der Erkennungs- und Abwehrprozess kontinuierlich überprüft und verbessert. Erkenntnisse aus vergangenen Vorfällen sowie aktuelle Entwicklungen fließen in die Weiterentwicklung des SIEM-Systems ein. So bleibt das Unternehmen stets gut auf neue Bedrohungen vorbereitet.

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