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27. Jan. 2025   •  2 Min. Lesezeit 

Intensive NIS2-Schulung des Personals für den professionellen Umgang mit Sicherheitsvorfällen

Intensive NIS2-Schulung des Personals für den professionellen Umgang mit Sicherheitsvorfällen

Der Prozess der Schulung von Mitarbeitenden zielt darauf ab, sicherzustellen, dass alle relevanten Personen im Unternehmen optimal auf die Bewältigung von Cybersecurity-Vorfällen vorbereitet sind. Ziel ist es, durch regelmäßige Trainings und Simulationen die Fähigkeit zu stärken, Vorfälle korrekt zu erkennen, schnell zu reagieren und dadurch den Schaden zu minimieren sowie die Sicherheit des Unternehmens zu gewährleisten.

Schulungsumfang

Dieser Schulungsprozess erstreckt sich auf alle Mitarbeitenden, die direkt oder indirekt mit der IT- und Datensicherheit des Unternehmens in Berührung kommen. Dabei stehen insbesondere das Incident Response Team, IT-Mitarbeitende, Abteilungsleiter und Schlüsselpersonen in sicherheitssensiblen Bereichen im Fokus.

Schulungsschritte

Identifizierung des Schulungsbedarfs
In Abstimmung mit den Abteilungsleitern analysiert der IT-Sicherheitsbeauftragte den spezifischen Schulungsbedarf. Dabei wird überprüft, welche Mitarbeitenden welche Kenntnisse und Fähigkeiten benötigen, um sicherheitskritische Rollen und Verantwortlichkeiten zu erfüllen.

Erstellung eines Schulungsplans
Ein jährlicher Schulungsplan wird entwickelt, der alle wesentlichen Themen im Bereich der Cybersecurity abdeckt. Dazu gehören die Erkennung und Meldung von Sicherheitsvorfällen, Reaktionsmaßnahmen, der Umgang mit Sicherheitstools sowie Kommunikationsstrategien während eines Vorfalls. Der Plan umfasst auch regelmäßige Simulationen, die reale Vorfälle nachstellen.

Durchführung der Schulungen
Der IT-Sicherheitsbeauftragte führt Schulungen durch, die je nach Bedarf sowohl theoretische Inhalte als auch praktische Übungen umfassen. Externe Sicherheitsexperten können hinzugezogen werden, um spezielle Themen abzudecken oder Schulungen zu unterstützen.

Simulation von Sicherheitsvorfällen
Um die praktische Reaktionsfähigkeit zu testen, werden Simulationen von realen Cybersecurity-Vorfällen durchgeführt. Diese Übungen dienen dazu, die Mitarbeitenden auf den Ernstfall vorzubereiten und bestehende Prozesse zu überprüfen. Eine anschließende Auswertung hilft dabei, Verbesserungspotenziale zu identifizieren.

Bewertung der Schulungsergebnisse
Nach Abschluss jeder Schulung und Simulation erfolgt eine Evaluierung der Wirksamkeit. Feedback der Teilnehmenden wird gesammelt, und die Ergebnisse werden analysiert, um zukünftige Trainings weiter zu optimieren und auf die individuellen Bedürfnisse der Belegschaft abzustimmen.

Aktualisierung der Schulungsinhalte
Die Schulungsinhalte werden regelmäßig überprüft und aktualisiert. Dabei werden sowohl neue Bedrohungsszenarien als auch aktuelle Sicherheitsvorfälle und Best Practices berücksichtigt. So bleibt das Training stets relevant und auf dem neuesten Stand.

Dokumentation und Nachverfolgung
Jede durchgeführte Schulung und Simulation wird sorgfältig dokumentiert. Die Teilnahme der Mitarbeitenden wird festgehalten, um sicherzustellen, dass alle relevanten Personen regelmäßig an Schulungsmaßnahmen teilnehmen. Diese Dokumentation dient zudem als Nachweis für Audits und Compliance-Anforderungen.

Verantwortlichkeiten

  • IT-Sicherheitsbeauftragter: Entwickelt und implementiert den Schulungsplan, führt die Schulungen und Simulationen durch und bewertet deren Wirksamkeit.
  • Abteilungsleiter: Unterstützen bei der Identifizierung von Schulungsbedarfen und sorgen dafür, dass ihre Mitarbeitenden an den Schulungen teilnehmen.
  • Mitarbeitende: Verpflichtet zur Teilnahme an den Schulungen und zur praktischen Anwendung der erlernten Fähigkeiten im Arbeitsalltag.

Berichtswesen

Es werden regelmäßig Berichte erstellt, die dem Management eine Übersicht über durchgeführte Schulungen und Simulationen geben. Diese Berichte enthalten Informationen zu Teilnahme, Wirksamkeit und Empfehlungen zur Verbesserung der zukünftigen Schulungsmaßnahmen.

Kontinuierliche Verbesserung

Der Schulungsprozess wird laufend überprüft und verbessert. Feedback von Schulungsteilnehmenden und Simulationsergebnissen fließt kontinuierlich in den Prozess ein, um ihn an neue Bedrohungen und Anforderungen anzupassen und so die Effektivität der Maßnahmen zu gewährleisten.

Fazit

Eine intensive und kontinuierliche Schulung des Personals ist entscheidend, um das Unternehmen wirksam gegen Cybersecurity-Vorfälle zu schützen und eine proaktive Sicherheitskultur zu etablieren. Durch strukturierte NIS2 Schulungen, praxisnahe Simulationen und regelmäßige Aktualisierungen der Inhalte stellt das Unternehmen sicher, dass alle Mitarbeitenden im Ernstfall vorbereitet und handlungsfähig sind. Die Dokumentation und Evaluierung der Schulungen gewährleisten nicht nur die Compliance, sondern ermöglichen auch eine stetige Verbesserung des Prozesses. Auf diese Weise bleibt das Unternehmen stets auf neue Bedrohungen und Herausforderungen vorbereitet und kann die Sicherheit seiner IT-Infrastruktur mit professionellen Maßnahmen nachhaltig stärken.

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