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27. Feb. 2025 • 2 Min. Lesezeit

Use Case: IT Managed Services - Passwortkonzept
Kontext:
Im Rahmen der Einführung von IT Managed Services wurde für einen Kunden die Einführung eines Passwortkonzepts geplant, um die Sicherheit ihrer IT-Infrastruktur zu erhöhen. Durch die Implementierung eines solchen Konzepts konnte sichergestellt werden, dass der Zugriff auf die Systeme streng kontrolliert und unbefugter Zugriff verhindert wird. Diese proaktive Maßnahme unterstützt dabei, den Anforderungen von Sicherheitsrichtlinien wie NIS2 gerecht zu werden.
Problemstellung:
Der Kunde hatte bisher kein strukturiertes Passwortkonzept implementiert, was die IT-Infrastruktur anfälliger für unbefugten Zugriff und potenzielle Sicherheitsverletzungen machte. Ohne ein sicheres Passwortkonzept besteht die Gefahr von Datenlecks, unautorisierten Änderungen oder sogar Datenverlust. Angesichts der steigenden Bedrohungen im Bereich der Cybersicherheit war es für den Kunden von entscheidender Bedeutung, ein solches Konzept zu implementieren, um die Vertraulichkeit, Integrität und Verfügbarkeit der Daten zu gewährleisten.
Lösungsansatz:
Das IT Managed Services Implementierungsprojekt wurde mit sorgfältiger Planung und gestaffelten Schritten durchgeführt:
1. Schritt: Bedarfsanalyse und Planung
- Eine gründliche Bedarfsanalyse wurde durchgeführt, um die genauen Anforderungen und Ziele in Bezug auf ein sicheres Passwortkonzept zu verstehen. Dies umfasste die Identifizierung von Schwachstellen im bestehenden Passwortmanagement sowie die Bewertung der aktuellen Sicherheitspraktiken im Unternehmen.
- Basierend auf diesen Erkenntnissen wurde ein detaillierter Plan für die Implementierung eines sicheren Passwortkonzepts entwickelt. Die Richtlinie umfasste sowohl interne Mitarbeiterpasswörter als auch die Passwörter, die für die IT-Infrastruktur verwendet und durch den IT-Dienstleister verwaltet werden.
- Es wurde ein Mindeststandard von 16 Zeichen für Passwörter mit einer Gültigkeit von 6 Monaten festgelegt. Passwörter für die IT-Infrastruktur wurden ausschließlich durch den IT-Dienstleister verwaltet und in einer gesicherten Datenbankumgebung gespeichert. Der Zugriff wurde durch Active Directory Authentifizierung und Zwei-Faktor-Authentifizierung gesichert und eingeschränkt.
2. Schritt: Auswahl eines geeigneten Prozesses
- Die Richtlinien für das Passwortmanagement wurden ausgewählt und implementiert. Dies umfasste die Festlegung von Passwortrichtlinien hinsichtlich Komplexität, Länge und Änderungsfrequenz sowie die Einführung von Tools zur Überwachung und Durchsetzung dieser Richtlinien.
- Der IT-Dienstleister überwachte die Einhaltung der Richtlinien und stellte monatliche Berichte sowie ein Live-Dashboard zur Verfügung.
3. Schritt: Implementierung und Test
- Die Implementierung umfasste die Schulung der Mitarbeiter in bewährten Praktiken im Passwortmanagement sowie die Einführung neuer Richtlinien. Schulungen, Workshops und Informationsmaterialien wurden bereitgestellt, um das Bewusstsein für die Bedeutung solcher Richtlinien zu erhöhen und die Akzeptanz zu fördern.
- Alle Benutzer wurden dazu angehalten, ihre bestehenden Passwörter zu ändern und sicherere Alternativen zu wählen. Passwörter wurden nicht direkt auf dem Server gespeichert, sondern in einem separaten Bereich, um zusätzliche Sicherheitsebenen zu schaffen.
4. Schritt: Überwachung und kontinuierliche Verbesserung
- Das Passwortmanagement wurde kontinuierlich überwacht, um die Einhaltung der Richtlinien sicherzustellen und potenzielle Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben. Dies umfasste die regelmäßige Überprüfung der Passwortrichtlinien, das Monitoring von Passwortänderungen und die Auswertung von Sicherheitsprotokollen.
- Basierend auf diesen Erkenntnissen wurden kontinuierliche Verbesserungen am Passwortkonzept vorgenommen, um die Sicherheit weiter zu erhöhen und den sich ändernden Bedrohungslagen gerecht zu werden.
Erreichte Vorteile:
Die Implementierung eines sicheren Passwortkonzepts brachte erhebliche Vorteile:
- Erhöhte Sicherheit: Ein striktes Passwortkonzept reduzierte das Risiko von unbefugtem Zugriff und schützte die Vertraulichkeit und Integrität der Unternehmensdaten.
- Besseres Compliance-Management: Die Einhaltung von Sicherheitsrichtlinien wie NIS2 wurde verbessert, was Haftungsrisiken minimierte und das Vertrauen von Kunden und Partnern stärkte.
- Proaktive Sicherheitskultur: Durch Schulungen und Sensibilisierungsmaßnahmen wurde eine proaktive Sicherheitskultur gefördert, in der Mitarbeiter aktiv dazu beitrugen, die Sicherheit der IT-Infrastruktur zu gewährleisten.
Dieser Use Case zeigt, wie der Kunde durch die Implementierung eines Passwortkonzepts in Zusammenarbeit mit einem IT-Dienstleister die Sicherheit und Integrität ihrer IT-Infrastruktur gestärkt hat. Durch die proaktive Umsetzung bewährter Sicherheitspraktiken konnten potenzielle Risiken minimiert und die Geschäftsabläufe sicherer gestaltet werden.